Die "alte" Generation des Wettenberger Nistkasten mit eckigem Einflugloch
Der besondere Vorteil des Wettenberger Nistkastens (WN) liegt in seiner guten Raubzeugsicherheit. Insbesondere durch den Einbau des sog. Marderbrettchens (MB) wird den möglichen Beutegreifern (Marder, Waschbär und Co.) der direkte Zugriff in den Nistraum verwehrt.
Die neue Generation des WN hat einige Verbesserungen aufzuweisen, die vor allem die Brutvogel-Akzeptanz steigert: Jetzt rundes, seitlich angeordnetes, auf 35 mm
vergrößertes Flugloch sowie leichtvergrößerter Brutraum in Breite, Höhe und Nesttiefe.
Wegen der MB-bedingten Abdunklung des Nistraumes ist an der oberen Fluglochwand ein in zwei Richtungen gehender Keilspalt als Fenster vorgesehen (eine zusätzliche
Abschrägung der Innenkanten verbessert die Belichtung!).
Beim Zusammenbau ist folgendes zu beachten: Das Kantholz wird nur mit der Fluglochwand verbunden und muss mit dieser Leichtgängig herausnehmbar sein (Minus-Toleranz
beachten!). Im Bedarfsfall kann das Kantholz auch aus drei entsprechend zugerichteter, in sich verschraubter Brettstückchen gebildet werden. Das MB - bevorzugt aus dünnem (8 mm) wasserfestem
Sperrholz - wird linksbündig gegenüber dem Flugloch ebenfalls am Kantholz - unter Beachtung eines ca. 3 mm breitem dachseitigen Lichtschlitzes - befestigt. Die Verriegelung der Fluglochwand
erfolgt durch zwei höhenversetzt (links unten/rechts oben) angebrachte Hakenschrauben. Zur stabilen Aufhängung dienen am besten zwei kurze Ösen (Drahtschlaufen o. ä.), die an der Rückseite/Dach
befestigt werden. Der weitere Zusammenbau ist aus beigefügter Skizze ersichtlich.
Ein Anstrich mit naturfreundlicher Farbe ist empfehlenswert. Die Fluglochwand kann heller sein!
Hinweise:
Unter den WN möglichst (15-20 %) ohne eingebautes MB verteilt aufhängen
Für Nischenbrüter (Zwei-Langloch): Immer ohne MB!
Aufhängung nur an Gebäuden mit seitlichem Einflug
Unbeschattete Süd- und Westseiten meiden
Die Fl.-Wand kann auch linksseitig eingebaut sein