Rund 80 Kinder erfuhren am Samstag viel über das Leben im Boden beim Aktionstag der Naturschutzjugend aus den Landkreisen Gießen und Lahn-Dill, der in Wettenberg am Holz- und Technikmuseum stattfand. Mit dabei waren Gruppen aus Allendorf/Ulm, Eibelshausen, Fellingshausen, Heuchelheim, Oberbiel, Rechtenbach, Ruttershausen, Steinbach, Wettenberg und Wetzlar. Die örtlichen Betreuer um die Organisatorinnen Peggy Schneeweiß und Antje Watz hatten zehn Stationen vorbereitet, an denen Funktion und Bedeutung des Bodens spielerisch erkundet werden konnten. Hans-Richard Wegener, Vorsitzender des Naturschutzbundes in Krofdorf-Gleiberg, dankte den Verantwortlichen des Museums für die Möglichkeit, das Gelände zu nutzen, ebenso wie den zahlreichen Helfern.
Bis zum späten Nachmittag galt es für die Kinder, an den Stationen mehr zu lernen über eine Lebensgrundlage, die im Wortsinn täglich mit Füßen getreten wird. Die Kinder konnten Erde zunächst mit der Hand auf Zusammensetzung und Korngrößen untersuchen, an einem Bodenprofil die Schichtung und Entwicklung betrachten und an der Lahn den hohen Grundwasserstand messen. Bei »Scharfe Augen« waren in einem abgesteckten Quadrat Bodentiere zu suchen und dann mit Lupe und Abbildungen zu bestimmen. Daneben bauten die Kinder Lebensräume für kleine Bodentiere sowie Regenwurmkästen zur Beobachtung. An einer »Laubleiter« ließ sich der Zerfall der Blätter nachvollziehen. Letztlich konnten die Kinder mit Farben aus Bodenmaterial malen oder sich künstlerisch bei der »Landart« betätigen.